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WENN ICH MAL GROSS BIN
aufwachsen. irgendwo in Niederbayern.
Eine Lesung mit Musik.
Von und mit Erwachsenen, die es nie werden woll(t)en.
„Jeden Tag war Gebetläuten - einen „Engel des Herrn“ lang. Im Kopf verankert der mantrahafte Klang „Darengldesherrnbrachtemariadiebotschaft...“ Drei Strophen. Dazwischen das „Gegrüßtseistdumaria“. In der Sommerzeit so gegen viertel nach sieben, weil um halb acht hat die Maiandacht angefangen. Im Winter so gegen das Finsterwerden hin. Die Kinder mussten dann heimgehen. „Bis zum Gebetläutn“ durfte man draußen sein und spielen, herumfetzn, Besuche im Dorf abstatten, beim Gebetläuten: heimgehen.
(...)
Sie spielen, lesen, singen, Tuba, Gitarre, Geige, Akkordeon, Stimme.
Eine sehr persönliche, wahre, vielleicht aber auch frei erfundene, Geschichte in musikalischen Bildern.
Eigentlich wird die ganze Zeit nur erzählt. Mit, durch, wegen, ohne, bei - Musik. Geschichten, Erlebnisse, Anekdoten, die gewesen sind, oder die überhaupt nicht so gewesen sind, aber so gewesen sein hätten können. Mögen.
Aus den Augen eines Kindes. Irgendwo in Niederbayern. Auf irgendeinem Dorf. In der Zeit zwischen 1980 und 2000, früher oder später..
Die Sicht der Dinge, die Dichte der Sinne, die einen Jahre später überflutet, wenn man einen kurzen Moment aussetzt und sich zu erinnern versucht.
Die glühende Demut, die man plötzlich vor Menschen hat, die man damals für selbstverständlich gehalten hat.